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Bayern will beim Radverkehr dazulernen – Landtag geht auf Exkursion in die Niederlande

Pressemitteilungen

Bei einer Informationsfahrt besucht im September 2015 eine Delegation des bayerischen Landtags vorbildliche Radverkehrsprojekte in den Niederlanden. Mit dabei: ADFC-Landesvorsitzender Armin Falkenhein.

Politisch heißt es in Bayern immer öfter: Bayern will Radlland Nummer 1 in Deutschland werden. Das belegen Aussagen des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann und des Vorsitzenden des Verkehrsausschusses des Landtags, Erwin Huber. Dieses Vorhaben unterstützt der Landesverband Bayern des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). In der Tat hat der Landtag im Juni 2015 nach umfangreicher Anhörung und Beratung in seinem Verkehrsausschuss zahlreiche wegweisende Beschlüsse zur Radverkehrsförderung gefasst. Aktuell steht nun auf Vorschlag des ADFC Bayern und mit Unterstützung des Generalkonsulats der Niederlande in München eine Exkursion in die Niederlande an, um die dortige Radverkehrsförderung in Augenschein zu nehmen. Denn die Niederlande sind auf diesem Gebiet neben Dänemark führend in Europa.

Die verkehrspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen und der Vorsitzende des Verkehrs-ausschusses werden sich von 9. bis 11. September auf den Weg machen und Amsterdam, Utrecht und Houten besuchen. Auch Armin Falkenhein als Landesvorsitzender des ADFC ist auf Einladung des Landtags mit dabei. Die Teilnehmer informieren sich insbesondere über Fahrradstationen und Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen, sichere und komfortable Radwege, Radschnellwege und die Radverkehrssicherheit. Dazu Falkenhein: „Das ist eine hervorragende Gelegenheit, sich aus erster Hand über den Radverkehr zu informieren. Denn die Niederlande gestalten ihre Städte nun schon seit 30 Jahren zugunsten des Radverkehrs um und verbessern auf diese Weise die Lebensqualität in ihren Städten.“ Zudem schafft der hohe Radverkehrsanteil eine hohe Sicherheit für die Radler. Das legt eine OECD-Studie nahe. Die Niederlande haben die niedrigsten Radunfallzahlen in Europa. Bewirkt habe das auch eine Umverteilung des Verkehrsraums zugunsten des Radverkehrs, so Falkenhein.

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