ADFC Amberg-Sulzbach

Die 29. BR-Radl-Tour 2018 mit königlich-bayerischem Radl-Tag

Aktuelles

Vom 28. Juli bis 3. August 2018 waren wieder 1.100 Radler mit der BR-Radltour unterwegs in Bayern – dieses Jahr führte die Strecke in sechs Etappen von Mühldorf am Inn bis Marktheidenfeld am Main.

Wie schon 2017 beteiligte sich der ADFC Bayern mit einem Aktionstag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Königlich-Bayerischer Radltag“ stand. So begleitete der ADFC mit einem besonders prominenten Gast die Schlussetappe am 3. August mit Aktionen und Aktivitäten von früh morgens in Kitzingen bis spät abends in Marktheidenfeld. Darüber hinaus waren ehrenamtliche ADFCler wie jedes Jahr als Ordner- und Beschilderungsteam im Einsatz und beim Stopp auf der 1. Etappe in Landshut konnte sich zusätzlich der örtliche Kreisverband mit einem Infostand präsentieren.

Hauptthema des ADFCs war dieses Jahr die Forderung an die Landesregierung aus der derzeit laufenden Initiative Ein Rad-Gesetz für Bayern!

Damit fordert der ADFC eine sichere und entspannte Mobilität für alle und überall in Bayern.

Die bayerische Staatsregierung hatte u.a. auf Anregungen des ADFCs zwar Anfang 2017 das “Radverkehrsprogramm Bayern 2025” mit dem Ziel, den Radverkehrsanteil in Bayern bis 2025 auf 20% zu verdoppeln, vorgestellt, was wir als ADFC sehr begrüßen. Ohne enorme Verbesserungen der Radverkehrsinfrastruktur ist dies jedoch utopisch. Denn zur Umsetzung ist deutlich mehr Geld und Personal und ein Maßnahmenplan nötig. Und weil ohne rechtliche Vorgaben jedem Landkreis, jeder Stadt und jeder Gemeinde selbst überlassen bleibt, ob und wie sie den Radverkehr stärkt, fordern wir ein Rad-Gesetz für Bayern! Andernfalls bleibt das Radverkehrsprogramm Bayern 2025 ein leeres Versprechen.

Als prominenten Unterstützer der Initiative konnte der ADFC niemand geringeren als König Ludwig II. gewinnen, der die BR-Radltour auf der letzten Etappe dann auch höchstpersönlich begleitete. Es war leicht den „Kini“ zu überzeugen, denn wie ADFC-Historiker entdeckten, hatte er schon vor rund 140 Jahren ein Velo-Gesetz geplant Gemeinsam setzen wir uns nun dafür ein, dass das Rad-Gesetz Realität wird.

So verlas er morgens vor dem Start unter Applaus sein Velo-Gesetz, erwartete alle Radler zur Mittagspause am Erlabrunner See und abends in Kitzingen am Mainkai. Höchstpersönlich teilte er den Radlern Schwimmflügel aus und forderte sie auf, sich für das Rad-Gesetz starkzumachen. Man solle es ihm gleichtun und Schwimmflügel tragen, damit man im Verkehr nicht untergehe, wie er einst im Starnberger See, sondern zukünftig gleichberechtigt mit allen anderen Verkehrsteilnehmern im Verkehr mitschwimmen könne.

Abends am ADFC Infostand konnte man beim Rad-Gesetz-Quiz sein Wissen testen und es wurde mit den BesucherInnen viel über das Rad-Gesetz und seine Forderungen diskutiert. Wer die Initiative unterstützen wollte, hat gleich vor Ort unterschrieben. Am Glücksrad konnte man nicht nur die zahlreichen Angebote des ADFC besser kennenlernen, sondern auch tolle Preise unserer Kooperationspartner gewinnen, wie etwa einen Rabatt-Gutschein für das Musical Ludwig² im Festspielhaus Füssen, Bayerntickets der DB, Radreiseführer und -karten der Verlage BVA, Kompass und Esterbauer.

Alle, die bei der BR-Radltour nicht dabei sein konnten, laden wir ein, sich als Unterstützer einzutragen und die Forderungen für ein

o    sicheres, komfortables, durchgängiges Radwegenetz in ganz Bayern,

o    gute Radabstellplätze – insbesondere auch an allen bayerischen Bahnhöfen

o    eine Verdoppelung des Budgets für die Förderung des Radverkehrs

o    und mehr zu unterstützen.

Alle unsere Forderungen sind nachzulesen unter https://www.radgesetz-bayern.de/

Mehr zu den Hintergründen des „Kinis“ Leidenschaft fürs Radl findet man in des Kini Radl-Tagebuch.

 

 

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